Konzept

Allgemeines

Das Jugendzentrum im Paul-Gerhardt-Haus ist eine nach §75 KJHG anerkannte Freizeiteinrichtung der Jugendhilfe in Trägerschaft der ev. Erlöser- Kirchengemeinde und wendet sich im Angebots-Profil an junge Menschen im Alter von 12 bis 20 Jahren, ohne Rücksicht auf Religions- oder Nationszugehörigkeit.

Aufgaben der Jugendhilfe

Wir entwickeln notwendige Angebote für junge Menschen und knüpfen an den Interessen und Bedürfnissen dieser an (nach § 11 bis 13 KJHG Buch VIII SHG ). Dabei wird die individuelle Gestaltung von Sozialräumen unter Berücksichtigung der Förderung von Handlungskompetenzen, kreativen Fähigkeiten und Vermittlung von demokratischen Bezügen ermöglicht mit dem Ziel zur kritikfähigen Selbstbestimmung. Diese Hilfestellung zur Persönlichkeitsentwicklung soll in christlichem Bewusstsein zu gesellschaftlicher Verantwortung und sozialem Engagement hinführen.

Didaktik/Methodik

In unserer Einrichtung legen wir besonderen Wert auf kontinuierlichen Ausbau und Festigung der Beziehungsarbeit, weil nach unserem Grundverständnis jede Form von pädagogischer Bemühung entscheidend durch die persönliche Beziehungsstruktur geprägt ist. Dabei haben wir einen lebenswelt-orientierten Methodenansatz operationalisiert, der ausdrücklich die Befindlichkeiten junger Menschen in ihrer Lebensphase „Pubertät“ ernst nimmt und dabei berücksichtigt, welche Interessen und Bedürfnisse von Bedeutung sind.Unser Haus bietet deshalb ein Forum zur aktiven Mitgestaltung der eigenen Lebenswelt und ermöglicht somit eine individuelle Erschließung von Sozialräumen. Dies geschieht zum einen über sog. offene Angebote wie es das Jugendcafé als Treffpunkt und Kommunikationsbörse ist, unterschiedlichsten niedrigschwelligen Inhalten und zum anderen planerisch-ausdifferenziert über die Teilnahme an unseren zahlreichen Organisationsgruppen.

Die vielfältigen jugendkulturellen Veranstaltungen (theaterpädagogische Angebote, Benefiz-Festivals, Konzerte, Parties, Projekttage, Kinderfeste, Freizeiten etc.) werden mitgetragen von einer großen Anzahl ehrenamtlicher MitarbeiterInnen, ohne die die Umsetzung dieser Ideen nicht gelingen könnte. Deshalb pflegen wir den Kontakt zu unseren „Ehrenamtlichen“, die uns in der täglichen Arbeit so engagiert unterstützen, auf besonders intensive Weise.

Besondere Förderungsaspekte

  • Berücksichtigung der Situation und Belange von Kindern und Jugendlichen, die in schwierigen Lebenslagen aufwachsen müssen
  • Geeignete Angebote für junge Menschen mit Migrationshintergrund
  • Einbindung von geschlechtsspezifischer Jungen- und Mädchenarbeit
  • Orientierung an pädagogischen Grundsätzen der interkulturellen Erziehung
  • Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements
  • Präventionsarbeit zu gewaltfreien Konfliktlösungsstrategien
  • Förderung und Ausagieren von Kreativ-Potentialen
  • Kennenlernen demokratischer Gremienarbeit
  • Ausbau der Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe und Schule
  • Erholung und Gemeinschaftserlebnis in Gruppen
  • Hilfe im Umgang in medienrelevanten Bezügen
  • Vermittlung von Wertorientierungen im Sinne ethischer Grundüberzeugungen
  • Kriseninterventionsangebote
  • Jugendkulturelle Bildungsangebote
  • Vernetzung und Kooperation mit kommunalen und freien Institutionen
  • Zusammenarbeit mit Uni’s und Fachhochschulen